Der Korrosion auf der Spur
Dieser Flakon hat ein etwas eigenartiges Design: Ein lilafarbenes Glasbehältnis in Form einer Jakobsmuschel ist mit einem metallenen Schmetterling und vier roten Glassteinen verziert. Was sich einst darin befand, lässt sich schwer sagen, da es sich um einen Flohmarktfund handelt. Die Art der Herstellung deutet auf eine preiswerte Serienproduktion aus dem 20. Jahrhundert hin. Über Geschmack lässt sich streiten, spannend für Restaurator*innen ist hier vor allem der grünlich korrodierte Schmetterling...
Der Schmetterling besteht aus einer Kupferlegierung, die stark korrodiert ist. Stellenweise verfärbt die Korrosion auch hervorquellenden Klebstoff. Die Ursache solcher Schäden liegt im Zusammenwirken von Glas und Metall. Glas baut sich mit der Zeit ab, dabei verursacht es einen Flüssigkeitsfilm, der Metall gemeinsam mit Stoffen aus der Luft reagieren lässt. Dieser Prozess wird glasinduzierte Korrosion genannt. Sie kommt häufig auch bei Museumsobjekten vor, mit denen Restaurator*innen spezifisch umgehen müssen...
Zunächst untersuchen sie das veränderte Metall unter dem Mikroskop. Dort zeigen sich bunte, sogenannte Korrosionsprodukte. Diese lassen sich mithilfe von Methoden wie der Raman-Spektroskopie analysieren, bei der man Proben mit Lasern bestrahlt. Weiß man, woraus die Korrosion besteht, können durch die Kontrolle der Umgebungsbedingungen bei der Lagerung oder Ausstellung Schäden besser vermieden werden.
Der Korrosion auf der Spur
Dieser Flakon hat ein etwas eigenartiges Design: Ein lilafarbenes Glasbehältnis in Form einer Jakobsmuschel ist mit einem metallenen Schmetterling und vier roten Glassteinen verziert. Was sich einst darin befand, lässt sich schwer sagen, da es sich um einen Flohmarktfund handelt. Die Art der Herstellung deutet auf eine preiswerte Serienproduktion aus dem 20. Jahrhundert hin. Über Geschmack lässt sich streiten, spannend für Restaurator*innen ist hier vor allem der grünlich korrodierte Schmetterling...
Der Schmetterling besteht aus einer Kupferlegierung, die stark korrodiert ist. Stellenweise verfärbt die Korrosion auch hervorquellenden Klebstoff. Die Ursache solcher Schäden liegt im Zusammenwirken von Glas und Metall. Glas baut sich mit der Zeit ab, dabei verursacht es einen Flüssigkeitsfilm, der Metall gemeinsam mit Stoffen aus der Luft reagieren lässt. Dieser Prozess wird glasinduzierte Korrosion genannt. Sie kommt häufig auch bei Museumsobjekten vor, mit denen Restaurator*innen spezifisch umgehen müssen...
Zunächst untersuchen sie das veränderte Metall unter dem Mikroskop. Dort zeigen sich bunte, sogenannte Korrosionsprodukte. Diese lassen sich mithilfe von Methoden wie der Raman-Spektroskopie analysieren, bei der man Proben mit Lasern bestrahlt. Weiß man, woraus die Korrosion besteht, können durch die Kontrolle der Umgebungsbedingungen bei der Lagerung oder Ausstellung Schäden besser vermieden werden.