Von der Schönheit der frühen Fotografie
Weder farbig wie die Gegenwart, noch schwarz-weiß wie die klassische Moderne, so war der Albumindruck etwas ganz anderes: Er war „getont“. Von Goldgelb bis Schokoladenbraun war Mitte des 19. Jh. alles vertreten. Diese Brauntöne waren gewollt; sie sollten den abgebildeten Motiven die Wärme des Lebens einhauchen und waren somit als Kunstform zu verstehen. 1850 erfand der Franzose Louis Désiré Blanquart-Evrard das Kopierverfahren, indem er Papier mit einer Lösung aus Hühnereiweiß und Ammoniumsalz beschichtete und anschließend mit lichtempfindlichen Silbernitrat sensibilisierte. Das Besondere an unserem Albumindruck ist die Bleistiftzeichnung in den Gesichtern der zwei Mädchen. Hier muss der Restaurator sorgfältig darauf achten, diese nicht aus Versehen während der Trockenreinigung zu entfernen.
Von der Schönheit der frühen Fotografie
Weder farbig wie die Gegenwart, noch schwarz-weiß wie die klassische Moderne, so war der Albumindruck etwas ganz anderes: Er war „getont“. Von Goldgelb bis Schokoladenbraun war Mitte des 19. Jh. alles vertreten. Diese Brauntöne waren gewollt; sie sollten den abgebildeten Motiven die Wärme des Lebens einhauchen und waren somit als Kunstform zu verstehen. 1850 erfand der Franzose Louis Désiré Blanquart-Evrard das Kopierverfahren, indem er Papier mit einer Lösung aus Hühnereiweiß und Ammoniumsalz beschichtete und anschließend mit lichtempfindlichen Silbernitrat sensibilisierte. Das Besondere an unserem Albumindruck ist die Bleistiftzeichnung in den Gesichtern der zwei Mädchen. Hier muss der Restaurator sorgfältig darauf achten, diese nicht aus Versehen während der Trockenreinigung zu entfernen.